Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Designer des Jahres

Einer gegen alle

von
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  GREETINGS FROM ANTI-MINIMALISTEN Ein Irrtum, und was für einer. Als 1995 der „Knotted Chair“ im Cappellini-Katalog erschien, war er eine Sensation. Und der bis dahin ausserhalb Hollands kaum bekannte Marcel Wanders  mit seinem ersten Sitzmöbel sofort auf Augenhöhe mit Arad, Morrison und Dixon, den Designer-Superstars der Dekade. Beim geknoteten Sessel sah man weniger die Knoten als die absolute Reduktion des Phänotyps Sessel, er sah aus wie das pure Innenkonstrukt eines Sitzmöbels, dem man alle Polster entrissen hatte  – und der Designer konnte nur ein gewitzter Minimalist sein. Was für eine Täuschung. Schaut man heute denselben Sessel an, sieht man, genau umgekehrt, vor allem die Knoten, die Schlingen, das Dekorative, denn Wanders erwies sich gegen den Zeitgeist als opulentester Designer seiner Generation. Von A&W wird er jetzt zur Kölner Möbelmesse als „Designer des Jahres“ geehrt und ich durfte ihn für ein Portrait in seinem Amsterdamer Studio besuchen. Ein fasziniereder Tag, voller Widersprüche. Und wie immer sind die Geschichten hinter…

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Ausgezeichnet!

von
Foto 1

GREETINGS AN EINEN KOLLEGEN Lieber Bloggerfreund Jan, sei mal nicht so bescheiden und lass Deine gefühlten 1,2 Tsd. Follower, Liker und Fans ruhig teilhaben an deinem jüngsten Coup: Schon wieder den COR-Journalistenpreis gekriegt, dazu warmherzige Worte und respektable Kollegenanerkennung. „Feinsinnige Nahaufnahme“ oder „geht unter die Haut“  – solche Text-Kommentare wie hier von der Jury kriegt ein Autor ja nicht mal von seinem Chefredakteur zu hören. Da hast Du für Dich und gleichzeitig für Dein „A&W Architektur & Wohnen“-Magazin eine schöne Anerkennung eingefahren (Ich hab‘ jahrelang kiloweise „Schöner Wohnen“-Reportagen eingeschickt und bin nicht mal in die Vorrunde gekommen). Wie sagt man so schön: Neid muss man sich verdienen; insofern: von Herzen ehrlicher Glückwunsch! Und dazu noch ein  Kompliment für das clevere Modell: Erst einen „Designer des Jahres“ wählen, dann drüber schreiben und sich zum Schluss dafür ehren lassen. Perfekt! Aber besser nicht dran gewöhnen, oder? Sowas gibts höchstens zweimal…. Ehrlich-neidische Grüsse sendet…

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