GREETINGS VOM HORIZONTALEN GUCKEN Die Frage ist älter als das feuilletonistische Schreiben: Wo bleibt das Positive? Gibt es neben der berufsbedingten kritisch- ironisch-besserwisserischen Chronologie der Dinge nicht auch mal etwas Lobenswertes? Hurra, hier schreibt ein Talent. Oh, sorry, das war Tucholsky, ich meinte: Hurra, ich habe etwas gefunden, das gar nicht genug Lob verdient. Und wie so oft, ist es eher etwas Kleines, das aber ein grosses Problem löst. Wann immer nämlich Kolleg*en oder Freund*e vom endlosen Netflix/Prime/Sky-Gucken auf dem Sofa schwärmten, kamen mir bisher immer nur Nacken- oder Handgelenkschmerzen in den Sinn. Und die Frage: wer hält sich, und sei die horizontale Serie noch so spannend, feiwillig stundenlang ein i-Pad in halber Höhe vor die Nase und hat auch noch Spaß dabei? So war es bis gestern – bis ich dieses Zubehörteil entdeckte, dessen Erfinder ich hiermit für den Medizinnobelpreis, Fachgebiet Orthopädie, vorschlage: eine flexible Schlange mit Saugkopf, an dem man ein Tablet befestigen kann; der Clou ist, dass das kleine biegsame Stativ auf…
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