Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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greetings an die Printmedien

von
Mein HipstaPrint 949900769

NA DANN GUTE NACHT Die Traditions-Tageszeitung Hamburger Abendblatt macht Werbung für sich. Das ist die Tageszeitung, die ein gewisser Axel Springer als erstes seiner vielen, nicht immer besonders wohl geratenen Kinder großgezogen hat, aber die Erben hatten keinen Spaß mehr dran. Also weg damit – auf die Resterampe nach Essen (wie Du ja, lieber Medienkritiker Rolf, schon vor geraumer Zeit geblogt hast). Trotzdem will sie jetzt von sich reden machen. Eigentlich gut. Jetzt halte ich jeden Morgen auf dem Weg zu meiner Planstelle an der Ampel und starre irritiert auf die Werbung. Nicht, weil ich mich nicht entscheiden kann, ob ich den Trick nun toll finden soll, den Zeitungstitel in einen leidlich frechen Satz einzubinden (Zwischenstand: medium bis geht so), sondern weil ich mich frage, warum man für die gute alte Zeitung Werbung macht und dann einen Menschen zeigt, der so was von weit entfernt ist von dem Traditionsmedium –…

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greetings from Printmedium

von
coffee-to-go

PAPER PROUD Also, ich liebe ja Fiese-Chef-Witze. Ist so eine Mischung aus Schadenfreude und Lachen-im-Halse-stecken-bleiben. Neustes Beispiel von der Humorseite im Stern: Wohlgemerkt, solange die Witze auf der Humorseite bleiben. Im wahren Leben sind sie nicht so spassig. Deshalb hatten wohl auch einige ein mulmiges Gefühl, als am letzten Freitag der Hamburger Jahreszeiten Verlag seine verbliebenen Angestellten zu einer als „Informationsveranstaltung“ titulierten Betriebsversammlung eingeladen hat. Möglichst vollzähliges Erscheinen erwünscht. Beim letzten Mal als beim selbigen Medienunternehmen eine ähnliche Mitarbeiterzusammenrottung einberufen wurde, überraschte die Geschäftsführung die Noch-Belegschaft mit der innovativen Idee, die Berufsbilder „Redakteur“ und „Grafiker“ im Verlag zu eliminieren. Böse Ahnungen also. Immerhin wurden in den letzten Monaten weitgehend stillschweigend die Abteilungen „Vertrieb“ und aktuell „Syndication“, also die Fotovermarktung, wie man es heute nennt „outgesourced“, die Stadtzeitschrift „Prinz“ eingestellt, jedenfalls als Zeitschrift, der „Prinz“ ist nur noch virtuell vorhanden. Die Zeitschrift „Selbermachen“ wurde verkauft, vor allem insofern eine überraschende Nachricht,…

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