Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Wetter

Wasserspiele

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GREETINGS AUS DEN TROPEN Dass das Wetter in Hamburg bisweilen zu einer, sagen wir mal, erhöhten Luftfeuchtigkeit neigt, die sich in etwa 105 verschiedenen Arten von Regen niederschlägt, kann man ja wohl als bekannt und unwidersprochen voraussetzen. Dieser Sommer hat aber noch ein weiteres Phänomen in dieser Kategorie hervorgebracht, das selbst hartgesottenen Hanseaten ein Staunen ins Gesicht zauberte. Den Starkregen. Ich rede jetzt nicht von Starkregen, wie ihn vielleicht gerade zu Besuch weilende Potsdamer auch kennen könnten. Sondern von Richtigstarkregen. Etwa der Art, dass man sich ernsthaft überlegt, ob man nicht doch besser beizeiten mit dem Bau eines grossen Holzbootes hätte beginnen sollen. Die Regen kommen, wie es sich für eine Stadt in den Tropen gehört, nachmittags pünktlich so gegen fünf. (Ich weiss, in den Tropen ist eher vier Uhr die Zeit des grossen Gusses, aber Hamburg ist in dieser Klimazone ja noch ein Neuankömmling und hat die Integration vor allem…

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Marmor, Stein und Eisen friert

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GF_KalteOstern9

GREETINGS AUS DER KÄLTE Also Osterwetter sieht anders aus. Und Frühling auch. Potsdams Preussenkönige hatten ja gedacht, wie auch ihre Konkurrenten in Paris und London, durch Importe von Südpflanzen ein bisschen Heiterkeit um sich versammeln zu können und so gilt bis heute der Tag, an dem die Kübelpflanzen aus ihren Orangerien ins Freie dürfen, als der offizielle Kick-Of-Event für den Frühling. Leider gilt das auch umgekehrt: Keine Mimosen, keine Oliven, kein Lorbeer draussen? Eisige Zeiten. Und dieses Jahr ist es besonders hart: Nicht mal die Winterschutzhäuser der Denkmäler und Skulpturen sind bisher abgenommen. Sieht eher aus wie Winteranfang. Dabei sollen sie doch oben in Hamburg sogar schon die Alsterschwäne aufgetaut haben… Kühle Grüsse sendet ROLF

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Cool Hamburg

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GREETINGS FROM ELBJAZZ Alle reden vom Wetter. Wir nicht. Natürlich nicht. Wir reden von Hamburg. Eine Stadt, die für viele vielleicht überraschend unter dem Titel „Lieblingsorte“ auftaucht. Jedenfalls, wenn ich darüber schreibe. Ja, es stimmt, ich habe mich hier und da schon despektierlich über diese merkwürdig überhebliche Stadt geäußert mit ihrem abenteuerlich überheblichen Erstliga-Fußballverein, der sich mal wieder durchgemogelt hat und unverdientermassen nicht abgestiegen ist, (lieber Heiner!). Aber es gibt (mindestens) zwei Tage im Jahr, da ist diese merkwürdige Stadt tatsächlich einer der coolsen Orte der Welt. Wenn nicht DER coolste! Die beiden Tage befinden sich seit sechs Jahren am Ende des Monats Mai, ich hoffe, ich schreibe nichts Falsches, wenn ich sie generell auf das letzte Mai-Wochenende datiere. Freitag/Samstag. Dann findet das „Elbjazz“-Festival statt. Der Bogen ist weit gespannt, von lässigem Souljazz bis zu etwas anstrengendem oberlehrerhaften Jeder-gegen-jeden-Freejazz auf locker zehn Bühnen im Hafen verteilt. Und das ist der Extra-Clou: die Location! Man fährt mit…

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Sei kein Frosch

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GREETINGS FROM HAMBURGER WETTER Und nun das Wetter … Ich weiß nicht mehr, welcher Nachrichtenmoderator so zum meteorologischen Teil der News überleitete, aber ich weiß noch, dass ich diese Worte, seit es mich beruflich nach Hamburg verschlagen hat, stets als Drohung oder mindestens als bedrohlich empfunden habe. Meist zu recht. Ich habe mich ja schon hin und wieder über den hiesigen Menschenschlag mokiert, der kein schlechtes Wetter kennt, nur schlechte Kleidung, der sich ab Sonnenschein und 16 Grad Schattentemperatur ernsthafte Sorgen um die Vegetation macht (bei tagelangem Dauerregen übrigens nicht) und der ab zwei Tagen bei 20 Grad oder – Gott bewahre – wärmer unter einer unerträglichen Hitzewelle leidet. Denen macht die Wettervorhersage und der reale Blick aus dem Fenster nichts aus. Nach über 20 Jahren in hanseatischer Verbannung dachte ich, ich hätte mich an diese Klima-Katastrophe gewöhnt. Und habe mich ja sogar in diesem Umfeld schon zu einer kleinen Jubelarie hinreissen lassen, als ich…

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greetings an den Wettergott

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HAMBURGER SOMMER Es gäbe durchaus einiges, über das man sich mokieren könnte in der angeblich „schönsten Stadt der Welt“ (penetrante Eigenwerbung). Zum Beispiel über die penetrante Eigenwerbung, die nur aus einer Mischung aus unhanseatischer Selbstüberschätzung und Ignoranz entstanden sein kann, letztere wiederum nur durch scheuklappenartiges Reiseverhalten bei gelegentlichen Überschreiten der Stadtgrenzen. Nicht vergessen werden soll auch in dieser Auflistung die bei Servicekräften in Bars und Restaurants chronisch höchstens mittelmäßige Bereitschaft für einladende und aufmerksame Gastgeberschaft. Und natürlich das Wetter! Dazu gehören auch erstens die zahlreichen Sprüche, von wegen, es gäbe kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung (jetzt könnte ich ja auch mal schreiben „solche Sachen“). Und die hanseatische Betroffenheit, wenn das Thermometer die 20-Grad-Marke übersteigt und dazu noch Sonnenschein angedroht ist. Dann macht sich der Hansestädter plötzlich Sorgen um die Landwirtschaft. Wenn alles absäuft eher nicht. Aber jetzt hat es sie mal erwischt. Ich weiß nicht seit wie vielen Jahrhunderten das erste…

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