Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Wortspiel

Haarrr Haarrr!

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GREETINGS FROM FRISEUR Dass Berliner im internationalen Vergleich zu der, sagen wir mal, etwas spezielleren Sorte Hauptstädter gehören, ist hinlänglich bekannt und weitgehend unstrittig. Obwohl man dies weiß und in jeder Hinsicht auf einiges gefasst ist, gelingt es ihnen doch immer wieder, diesbezüglich heftige Überraschungen zu liefern. Kürzlich hat mich meine aufmerksame Kollegin Jennifer auf einen neuen Berliner Overkill hingewiesen. Jahre- oder schon jahrzehntelange ist man ja bundesweit die Unsitte gewohnt, dass Frisiereinrichtungen mit mehr oder minder witzigen Wortspielen betitelt werden. Meist minder. Bereits zu Klassikern avanciert sind Namen wie „Haarspalterei“, „Haarmonie“, „Verlockung“ und „Schnittstelle“. Aber da, denkt sich der Berliner natürlich, setze ich doch locker einen drauf. Eröffnet eine Frisierstation und ist flugs auf der Stufe 9,5 der bei 10 endenden Idiotie-Skala angelangt. Der spitzenplatverdächtige Name für den nämlichen Salon in Berlin Mitte lautet – festhalten! –  „Liebhaarber“. Noch mal zum Mitlachen: Lieb-haar-ber. Haarrr haarrr. Allerdings, das wird ein Wermutstropfen für die…

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greetings from umzingelten Witz

von
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FOUL! Liebe Mitblogger, liebe Mitleser, ich möchte jetzt nicht den Eindruck erwecken, plötzlich der Humorlosigkeit anheim gefallen zu sein. Es ist auch nicht so, dass ich mich nicht auch bisweilen zu dem einen oder anderen Wortspiel hinreissen lasse, auch im Sinne meiner mehrfach angesprochenen Lieblingsdisziplin, dem Ausloten des Niedrigst-Niveaus. Aber man wo auch wissen, wo die Grenze ist. Nämlich wenn es körperliche Schmerzen bereitet. Damit sind wir auch schon mitten im Thema. Natürlich ist jede Unternehmung bestrebt, sich corporate-sonstwas-mässig seiner Kundschaft anzupassen, und Kunden von Tätowierstudios sind vielleicht nicht besonders anspruchsvoll (in ästhetischer Hinsicht ja ohnehin nicht). Aber bei der Namensgebung derartiger Etablisments gab es ja immerhin schon originelle Beispiele wie „Endless Pain“ oder ähnlichem. Diese Assozioationskette scheint jetzt ausgereizt. Neulich haute mich im Hamburger Stadtteil Winterhude, wo einen eigentlich nur noch wenig umhauen kann, die obige Leuchtreklame um. Wenn man das beim Brainstorming zwischen dem ersten und zweiten Sechserträger…

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