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Achtung! Achtung!

von

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GREETINGS FROM SACHSEN

Es soll keiner sagen, er hätte es nicht gewusst. Keiner von unseren Lesern jedenfalls. greetingsfrom, die inoffizielle Warnstation im Internet hat einen seiner Abgesandten nach Sachsen geschickt, um die Lage vor Ort zu checken. Obwohl, sagen wir lieber „auszukundschaften“, das hört sich für den Sachsen nicht so fremd, also fremdländisch an. Eher so ein bisschen heimelig, so wie früher, also ganz früher, als noch Zucht und Ordnung herrschte. Zucht und Ordnung mag der Sachse. Wer die stört, gehört rausgeschmissen, oder am besten gleich an die Wand… Also schon mal alle Fremden. Flüchtlinge zum Beispiel. Die stören die Ordnung des Sachsen. Einfach so, weil sie hierher wollen. Obwohl kaum einer nach Sachsen will und nur ganz wenige da sind. Egal. Trotzdem erzählt mir der Fahrer eines Limousinenservices ungefragt, es sei kein Wunder, dass sich die Bürger von den Fremden bedroht fühlen und, weil sie sich von den Politikern, die sie ganz demokratisch am liebsten am nächsten Baum aufknüpfen würden, im Stich gelassen fühlen, selbst zur Tat schreiten. Wie zum Beispiel in Bautzen. Was soll denn das mit rechtsradikal zu tun haben? Das muss man doch verstehen. Alles besorgte nur Bürger. Die ihr Land retten wollen. Vor Fremden. Vor Politikern. Vor Medien. Vor allem. Dann muss man halt mal zuschlagen und für Ordnung sorgen. Oder zum Einheitstag, dessen Hauptfeier ausgerechnet in diesem unglückseligen Gebiet stattfinden musste, die demokratisch gewählten Volksvertreter beschimpfen als Volksverräter, einer eindeutigen Nazi-Parole; früher, also ganz früher ein Straftatbestand, der jederzeit ohne viel Umstände die Todesstrafe zur Folge gehabt hat. Die eiskalte Vor“denkerin“ dieser Brüllaffen, Frauke Petri hat dafür natürlich vollstes Verständnis, genauso, wie sie den Nazi-Begriff „völkisch“ auch gern wieder positiv besetzen will. Das ist natürlich auch nicht rechtsradikal.

Was die Eingeborenen dieser östlichen Schieflage, die übrigens zu (seligen) DDR-Zeiten „Tal der Ahnungslosen“ hieß, offensichtlich vergessen haben: Sie sind selbst vor 25 Jahren Flüchtlinge gewesen, und zwar, um es noch einmal ganz deutlich in Erinnerung zu rufen, Wirtschaftsflüchtlinge, denn sie wollten die D-Mark und nicht die Demokratie. Im übrigen haben sie nachdrücklich bewiesen, dass sie das, was sie hilfesuchenden Flüchtlingen vorwerfen, nämlich mangelnde Integrationsbereitschaft, selbst nicht bereit sind, aufzubringen. Deutschkurse scheinen die meisten von ihnen jedenfalls noch nicht besucht zu haben, so unverständlich verbreiten sie in ihrer merkwürdigen Mundart ihre furchtbaren Parolen. Und so richtig scheinen sie in Deutschland ohnehin nicht angekommen zu sein. Oder haben sie nur Marketing (Fremdwort!) falsch verstanden. Anders kann ich mir in solchen Zeiten solch eine Werbe-Kampagne wie die oben abgebildete nicht erklären. Mein dringender Rat: In Deutschland bleiben!

Besorgte Grüße sendet Jan (heil wieder zurück!)

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