Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Rolf - page 6

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Baustelle Berlin

von
GF_Museumsinsel

GREETINGS FROM MITTE  Heute nur ein schnelles Baustellen-Update aus Berlin-Mitte. Chipperfield hat sein Museumsinsel-Zentral-Entree fast fertig. Mir scheint es im Verhältnis zu den anderen, den Original-Kollonaden fast zu filigran ausgefallen. Ein par hundert Meter weiter, beim Schloss-Neubau eher das Gegenteil: Wirkt die Ostfassade für das geplante weltoffene Humboldt-Forum nicht ein bisschen sehr fascholastig, post- oder pre-? Ich frag ja nur mal. Und ich fürchte, so viele Einheits-Wippen – oder auch Flussbäder – kann man als Ausgleich auf der anderen Seite gar nicht bauen. Aber es gibt auch unpolitische Neuigkeiten – immer mehr Edelfassaden mit neuartigen Dekorelementen (im Bild unten Schinkelplatz 5, hinter der Bertelsmann-Repräsentanz). Als wär’s inzwischen selbst den Architekten etwas zu viel mit der Strenge. Berliner Grüsse sendet ROLF

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End of Design?

von
GF_Designklassiker

GREETINGS VON GESTERN Zu den schönsten Herausforderungen der letzen Wochen gehörte, mit und für Bloggerfreund Jan zu überlegen, ob auch das neue Jahrhundert Designklassiker hervorbringen kann. 21 haben wir gefunden – aber das war viel schwieriger als gedacht. Zu sehen sind sie in der aktuellen Ausgabe von Architektur & Wohnen (und bewusst nicht hier: bitte also das Heft kaufen, damit sowohl Jan wie ich uns auch mal ein Designobjekt leisten können). Zumindest mein Fazit gibts hier aber schonmal gratis:  Die Überraschung nämlich, wer es alles in den letzten 17 Jahren NICHT geschafft hat, eine markante Form zu finden, die mehr als eine Saison überlebt. Ganz oben steht da die ganze skandinavische Designlandschaft – inclusive einer solch potenten Community wie Fritz Hansen. Und das, obwohl der Scandi-Look DER prägende Faktor unserer Zeit ist – aber es ist eben der Look von gestern. Auch viele aktuelle grosse Designernamen haben mittlerweile mehr Feuilletontexte in ihrem Portfolio als starke neue Formen. Es klingt wie eine Pointe, ist aber…

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Zaun vorm Kopf

von
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GREETINGS FROM GARTENRAND In unserer Reihe „Was macht Deutschland hässlich“ heute nur eine schnelle Aktualisierung. Einer meiner langjährigen Lieblings-Ärger-Objekte ist ein Zaun, der anfangs nur rund um gewerbliche Parkplätze zu finden war, inzwischen aber immer mehr private Gärten umfasst – weil er so praktisch ist. Wenn man genauer hinschaut, stösst man in Deutschland auf geschätzt schon weit über 1 Millionen Kilometer von diesem immer gleich aussehenden Drahtraster mit den hochgestellten 4 mal 15 cm-Rechtecken. Was wohl jetzt selbst den Herstellern etwas unheimlich wurde, denn es scheint nun erstmals Schmuck-Varianten zu geben. Und da wird’s ästhetisch abenteuerlich, nein, absurd: Kunstofffolien mit Bildern von Steinmauern.  Gehts noch? – wie wir Schönheitsanwälte sagen. Kopfschüttelnde Grüsse von ROLF PS: Sowas gibts auch – Trockenfische aus Holz. Auch verrückt, wenngleich nicht ganz so daneben wie Steinmauern auf Folien. Der Hässlichmacher aber ist in meinen Augen nicht die Verzierung, sondern der steril-unendliche Serienrasterzaun.  

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Färschtet Aisch nedd!

von
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GREETINGS FROM HESSISCH WEIHNACHT Gibt es in Kirchen eigentlich Hausverbot? Ich glaube, in  dieser kleinen romantischen im hessischen Trebur habe ich es, seit gestern Abend. Obwohl ich unschuldig bin – und nur weil ich einen Lachanfall bekommen habe, der sich nicht mehr stoppen ließ. Als Ehemann einer Hessin bin ich über die Jahre zwar an den durchaus charmant-melodiösen hessischen Sprachsound gewöhnt – Anfänger, wie ich auch mal einer war, bekamen den Grundkurs mit dem Blauen Bock und den Mainzer Büttenreden -, und ich weiß inzwischen: fortgeschrittene bzw. nie-weggegangene Eingeborene können mit den fünf Singsangsilben „Ä Guuuude!“ und „Ei wie?“ durch einen ganzen 24-Stunden-Tag kommen und dabei alles wichtige gesagt haben. Gestern aber, an Heiligabend, war es  für meine nicht-hessischen Ohren dann doch zuviel weichgeschliffener Regionalton. Als nämlich die lokale Pfarrerin zur Weihnachtsgeschichte  vorstieß (rekonstruiert nach bestem Wissen und Gewissen): Färschtet Aisch nedd! Isch verkündische Aisch grose Freut: Aisch is heit der Heiland geborn! Entschuldigung bitte, liebe hessische…

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Meine neuen Freunde

von
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GREETINGS FROM YAHOO Merkt man eigentlich etwas, wenn man sein Mail-Konto bei Yahoo hat, dem Unglücks Portal, das immer wieder spektakulär gehackt wird? Auch Blogger-Freund Jan fragt mich das immer wieder mit leicht ironischem Unterton, und ich kann es auch hier gerne nochmal beantworten: eigentlich nicht! Man hat nur plötzlich viele neue Freunde im Posteingang… Mail-Gruesse sendet ROLF

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