Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Forms - page 5

Baustelle Berlin

von
GF_Museumsinsel

GREETINGS FROM MITTE  Heute nur ein schnelles Baustellen-Update aus Berlin-Mitte. Chipperfield hat sein Museumsinsel-Zentral-Entree fast fertig. Mir scheint es im Verhältnis zu den anderen, den Original-Kollonaden fast zu filigran ausgefallen. Ein par hundert Meter weiter, beim Schloss-Neubau eher das Gegenteil: Wirkt die Ostfassade für das geplante weltoffene Humboldt-Forum nicht ein bisschen sehr fascholastig, post- oder pre-? Ich frag ja nur mal. Und ich fürchte, so viele Einheits-Wippen – oder auch Flussbäder – kann man als Ausgleich auf der anderen Seite gar nicht bauen. Aber es gibt auch unpolitische Neuigkeiten – immer mehr Edelfassaden mit neuartigen Dekorelementen (im Bild unten Schinkelplatz 5, hinter der Bertelsmann-Repräsentanz). Als wär’s inzwischen selbst den Architekten etwas zu viel mit der Strenge. Berliner Grüsse sendet ROLF

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End of Design?

von
GF_Designklassiker

GREETINGS VON GESTERN Zu den schönsten Herausforderungen der letzen Wochen gehörte, mit und für Bloggerfreund Jan zu überlegen, ob auch das neue Jahrhundert Designklassiker hervorbringen kann. 21 haben wir gefunden – aber das war viel schwieriger als gedacht. Zu sehen sind sie in der aktuellen Ausgabe von Architektur & Wohnen (und bewusst nicht hier: bitte also das Heft kaufen, damit sowohl Jan wie ich uns auch mal ein Designobjekt leisten können). Zumindest mein Fazit gibts hier aber schonmal gratis:  Die Überraschung nämlich, wer es alles in den letzten 17 Jahren NICHT geschafft hat, eine markante Form zu finden, die mehr als eine Saison überlebt. Ganz oben steht da die ganze skandinavische Designlandschaft – inclusive einer solch potenten Community wie Fritz Hansen. Und das, obwohl der Scandi-Look DER prägende Faktor unserer Zeit ist – aber es ist eben der Look von gestern. Auch viele aktuelle grosse Designernamen haben mittlerweile mehr Feuilletontexte in ihrem Portfolio als starke neue Formen. Es klingt wie eine Pointe, ist aber…

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Na Logo!

von
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GREETINGS FROM NEUEN WAHRZEICHEN Jetzt ist sie offiziell eröffnet – die Elbphilharmonie. Die Meinungen über den Bau und die Akustik sind, abgesehen von vereinzelten nörgelnden Kollegen aus Berlin (Neid?), äußerst wohlwollend bis überschwänglich. Und die vorletzten nörgelnden Hamburger (zu teuer!) haben auch ihren Frieden damit geschlossen. Mehr noch: Das charismatische Hallo! im Hafen ist aus dem Stadtbild schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Von fast überall in der Stadt sieht man sie (am schönsten in der neusten Ausgabe von A&W auf den Fotos von Kai-Uwe Gundlach). Und auch das nicht immer allerschnellste und alleroriginellste Hamburger Verlautbarungsorgan, die Hamburger Morgenpost, hat mit der Nachtausgabe bei ihrem eigenen in grafischen Übermut verfremdeten Signet quasi als vorläufiges amtliches Endergebnis dieses mühsamen Werdens gezeigt, was Hamburg gefehlt hat und was es jetzt ganz ohne Zweifel hat. Ein Monument mit Wiedererkennungswert. Ein Wahrzeichen. Ein Logo. Und gute Logos sind eben etwas teurer. Erstmal zufriedene Grüße von JAN

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Zaun vorm Kopf

von
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GREETINGS FROM GARTENRAND In unserer Reihe „Was macht Deutschland hässlich“ heute nur eine schnelle Aktualisierung. Einer meiner langjährigen Lieblings-Ärger-Objekte ist ein Zaun, der anfangs nur rund um gewerbliche Parkplätze zu finden war, inzwischen aber immer mehr private Gärten umfasst – weil er so praktisch ist. Wenn man genauer hinschaut, stösst man in Deutschland auf geschätzt schon weit über 1 Millionen Kilometer von diesem immer gleich aussehenden Drahtraster mit den hochgestellten 4 mal 15 cm-Rechtecken. Was wohl jetzt selbst den Herstellern etwas unheimlich wurde, denn es scheint nun erstmals Schmuck-Varianten zu geben. Und da wird’s ästhetisch abenteuerlich, nein, absurd: Kunstofffolien mit Bildern von Steinmauern.  Gehts noch? – wie wir Schönheitsanwälte sagen. Kopfschüttelnde Grüsse von ROLF PS: Sowas gibts auch – Trockenfische aus Holz. Auch verrückt, wenngleich nicht ganz so daneben wie Steinmauern auf Folien. Der Hässlichmacher aber ist in meinen Augen nicht die Verzierung, sondern der steril-unendliche Serienrasterzaun.  

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Architekturspiele

von
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  GREETINGS VOM DACH Spät, aber Weltklasse – ich beneide alle, die noch in 2o17 das Glück haben, die neue Hamburger Elbphilharmonie auch von innen zu erleben. Also von ganz innen und nicht nur von der Aussichtsplattform – die aber auch schon atemberaubend ist. Dass Herzog/deMeurons Entwurf innen wie aussen von Scharouns Berliner Philharmonie inspiriert ist, wusste jeder. Ich muss aber gestehen: ich wusste nicht wie sehr. Bis ich jetzt zufällig an deren Westseite vorbei ging und sah, daß die Schweizer auch ziemlich eindeutig die markant-scharfkantige Dachwelle aus Berlin mitgenommen haben – den Hamburgern haben sie dann etwas a la Synthese aus Notenschwüngen & Meereswellen erzählt… Das macht ja Berlin nicht ärmer – anders als die Aldi-Scheune, die die gleichen Herzog/deMeuron den Berlinern als neues Museum andrehen wollen. Architektur-Gruesse von ROLF

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