GREETINGS VOM IDEENKLAU Heute aus traurigem Anlass nochmal eine Folge: Was tun, wenn man keine eigenen Ideen hat? Man lässt sich inspirieren, und falls es jemanden stört, nennt man es „Verbeugung“ oder „Hommage“.
Dann wäre aber ein Hinweis darauf ganz nett. Das hole ich hier mal nach.
Abbildung oben: ZEIT von gestern (4. Dezember 2014); Zeichnung laut Autorenzeile am Rand „Ray Schaltz für DIE ZEIT“. Unten: Comic-Figuren „Vater und Sohn“ von E.O Plauen, ein Pseudonym von Erich Ohser, 1903-1944.
Wer übrigens noch ein Weihnachtsgeschenk für einen Vater sucht: Niemand hat die Vater-Sohn-Beziehung liebevoller karikiert als diese Comicreihe (Bücher heute: Südverlag Konstanz). So einen Vater hätte wohl jeder gerne gehabt, glaubt
ROLF
Kommt mir das nur so vor oder gibt es seit den unsäglichen Guttenbergschen Pirouetten so eine Art innere Verbindung zwischen den Begriffen Doktorvater/Doktorarbeit und dem Tatbestand des erbärmlichen Ideenklaus? Und falls der Illustrator sich in ebenfalls guttenbergscher Dummdreistigkeit herausreden sollen wollte, er habe das Original nicht gekannt, möge er sich bitte überlegen, ob das nicht an Würde- und Respektlosigkeit gegenüber dem vom Nazi-Regime in den Freitod getriebenen gesitigen Vater seiner mäßigen Nach-Illustration eventuell kaum noch zu überbieten ist.