GREETINGS FROM SCHACH
Keine Sorge, mehr Fachjargon als im Titel wird es nicht geben. Im Moment findet ja in dem Sommer-Badeort, in dem neulich noch die Olympischen Winterspiele abgehalten wurden, die Schach-WM statt. Im südrussischen Sotschi, auch bekannt als Heimatstadt eines gewissen Herrn Putin. Dort kämpfen ein Norweger und ein Inder um die Weltherrschaft – im königlichen Spiel. Russland als Veranstalterland passt in diesem Fall ausnahmsweise nicht so schlecht zum Anlass, besser jedenfalls als ein Badeort für Ski-Wettbewerbe, denn normalerweise kommen die besten Figurenschieber aus diesem großen Land. Warum? Wer weiß? Wodka? Egal, im Moment spielen eben keine Russen. Also die beiden Kontrahenten, der jugendliche Magnus Carlson aus dem kühlen Norden und der „Tiger von Madras“, Viswanathan Anand, liefen sich ein heißes Gefecht, das ich als minderst begabter Hobby-Schachspieler natürlich nicht im Entferntesten nachvollziehen kann. Aber ich habe sofort zwei meiner Lieblings-Cartoons vor Augen, die ich aus diesem aktuellen Anlass endlich sinnvoll in den Blog schmuggelen kann. Der eine ist ein Klassiker von Erich Ohser, bekannt als E.O.Plauen, der in seiner wunderbaren Reihe „Vater & Sohn“ dieses grandiose Match zwischen den beiden dokumentiert hat:
Aber die größte, weil skurrilste und absurdeste und trotzdem gleichzeitig coolste Szene hat der unerreichte Sempé, zeichnerischer Vater des „Kleinen Nick“, einmal zu Papier gebracht. Ich gebe zu: Lachen kann nur der, der wenigstens mit den Grundzügen des Spiels vertraut ist. Dann kann es aber, wie bei mir, für Jahrzehnte schallendes Gelächter reichen. Bitteschön:
Ich gebe zu, ich bin ein bisschen cartoon-lastig im Moment.
Trotzdem oder gerade deswegen heiterste Grüße
Jan