GREETINGS AUS GERMANY. Nein,auch wenn es so aussieht, keine Urlaubsgrüsse aus der Ferne. Hamburg hat das Glück, an seiner Elbe ein Stück Strand und damit seine eigene autarke Ferienstimmung zu haben. Man kann hier grillen, schwimmen oder einfach in die Ferne gucken, den Schiffen hinterher, solche Sachen. Ich schreibe bewusst: „solche Sachen“, weil man keinen Beitrag mehr, nirgendwo, findet, ohne diese zwei Worte. Fehlen sie, ist das ein Zeichen, dass dem Leser ein alter Text angedreht werden soll, eindeutig vor 2014 geschrieben. Aber was machen die Männer da für Sachen? Sie graben Löcher in den Strand. Und sie stellen einen verchromten Rahmen auf.
Wozu das? Einige Tage lang konnte man denken, es ist eine Art nette Geste, um den Strandbesuchern ihr Freizeitleben etwas zu erleichtern. Man hat immer viel dabei, als Hamburger am Strand.
Dann aber klärt sich alles auf, und endlich sieht man, was bisher fehlte an so einem Strand: ein Schild. Da steht jetzt drauf, dass dahinter ein Strand ist und ein echter Fluss mit fahrenden Schiffen und dass das Hamburger Hafenamt sich viel Mühe gibt, den Strand so schön zu halten. Solche Sachen. Was man halt so schreibt, wenn man ein grosses Schild volltexten muss. Und mit überraschend wenig Aufwand wurde aus einem einfach nur schönen Ort ein perfekt organisierter, ein schön deutscher Ort.