GREETINGS FROM BER…
Ich sah gerade die fünfte Staffel der Serie „Homeland“, sehr spannend mit Agenten und Spionage, jeder gegen jeden, und niemals weiß man, was als nächstes kommt. So ist es ja auch im wahren Leben. Und das wurde den Machern der Serie ein wenig zum Verhängnis. Die fünfte Staffel spielt in Berlin, gedreht an Originalschauplätzen und es geht gegen Ende darum, ohne jetzt zu sehr zu spoilern, dass muslimische Terroristen einen Giftgas-Anschlag planen. Die Geheimdienste haben davon Wind bekommen, wissen nur nicht wo. Alles ziemlich realistisch inszeniert. Eine verletzte russisch-amerikanische Doppelagentin, die Genaueres von den Plänen weiß, aber natürlich Böses im Schilde führt, gibt den Sicherheitsbehörden vermeintlich den geplanten Ort preis. Sie haucht mit vorletzter Kraft: BER. Meine erste Reaktion: Na, da können sie ja nicht viel Unheil anrichten. Aber wie sollten die armen Produzenten das wissen. Als die Staffel gedreht wurde, man schrieb das Jahr 2015, stand ja der geschätzt 25ste Eröffnungstermin des stolzen Hauptstadtflughafens direkt vor der Tür. Jedenfalls glaubten die Produzenten, selbst die gedämpft optimistischen, offensichtlich daran. Da haben sie eben nicht mit den Berlinern gerechnet. Recht komisch jetzt mitansehen, wie der CIA-Mann auf den Monitoren die Evakuierung des Flughafens beobachtet. Aber selbst mit den zahlreichen Statisten, die man damals benötigte, sieht man der Location ihre dauerhafte gähnende Leere irgendwie an, finde ich. Na ja, hinterher ist man ja immer schlauer.
Besserwisserische Grüße sendet Jan