GREETINGS VON DRAUSSEN Aus aktuellem Anlass eine Heftkritik, nein, ein Lob. Lifestylemagazine gibts ja eigentlich nur aus einem Grund: für die ästhetischen Updates. Und ich muss gestehen, dass ich rund ums Design den alljährlichen After-Messe-Reports nicht mehr ganz so entgegenfiebre, entweder man langweilt mich mit endlosen Freisteller-Industriefotos wie aus dem Katalog oder, wenns aufwendiger sein darf, erkenne ich oft vor lauter Originalitätsbemühungen das Produkt nicht mehr. Und bei Badthemen ist das auch nochmal extraschwer. Ich erinnere mich an Kollegen, die bauten Badezimmer in einen LKW ein, um dann aus ihm heraus, vor Photoshop& Co, in die Landschaft zu fotografieren, als sei es die reale Badfensteraussicht. Die Luxuswanne direkt vor Dünengräsern ist aber ungefähr so realistisch wie, äääh – wie daß alte Badewannen schon immer als Viehtränke oder -krippe genutzt wurden. Insofern ist die Idee des SZ-Magazins* (Nr. 22 vom 2. Juni) brillant. Eine Reportage aus der Zukunft. Und zugleich eine Style- und Produktstory. Neidisch werde ich nur, wenn ich mir den Etat dieser Acht-Seiten-Strecke vorstelle. Was allein die Logistik…
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