GREETINGS FROM HOMER
Jetzt zum 25jährigen Jubiläum kommen sie alle aus ihren Löchern. Es muss erst ein runder Geburtstag her, damit die deutschen Medien bereit sind, eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste Serie unserer Zeit angemessen zu würdigen. Dabei, wie meine Mitblogger und lieben aufmerksamen Leser wissen, müsste jeder, der Augen und Ohren hat, längst wissen, dass es sich speziell bei meinem Helden Homer Simpson nur vordergründig um einen tollpatschigen Versager und fragwürdigen Familienvater handelt, in Wahrheit um einen der größten Alltagsphilosophen der Gegenwart. Weil das jetzt wahrscheinlich wieder einiges Stirnrunzeln provoziert, habe ich eine kleine Auswahl seiner tiefschürfendsten Gedanken und Erkenntnisse zusammengestellt. Mein Jubiläumsgeschenk an alle. Zum Beispiel seine schonungslose Selbsterkenntnis: „Ohne Fernsehen und Bier ist Homer ein nutzloses Nichts.“
Oder sein Freudenschrei bei der Geburt seiner jüngsten Tochter Maggie: „Bestimmt ist es ein Junge … ja! Es ist ein Junge. Und was für ein Junge!“. Na gut, in diesem Fall hatte er die Nabelschnur fehlinterpretiert.
Vor allem hervorgetan hat er sich aber als Vorausdenkender und findiger Finanzexperte. Nicht nur durch seinen lebensklugen Schüttelreim „Teile Deine Kröten ein, sonst werden sie bald flöten sein“, sondern vor allem durch seine Kreativität im Bereich der Geldbeschaffung. Sein Konzept: „Ein Hypothekenkredit. Ich habe das Geld und das Haus bleibt auf den Schulden sitzen.“
Hätte fast von mir sein können. Aber in Homers Hirn ist einfach mehr los.
Neidische Grüße
Jan