GREETINGS FROM SCHÖNER-WOHNEN-SHOP In unserer Inside-Business-Abteilung erreichen wir heute nach den Branchen Film und Fertighausbau früher als geplant das Segment Zeitschriften mit Einzelhandel (früher: Gimmick mit YPS). Nötig und möglich macht das eine Entdeckung, nach der man getrost sagen kann: die Erfolgsgeschichte unserer geliebten Zeitschriftenszene muss in grossen Teilen neu geschrieben werden. Nach dem Ergebnis unserer Investigativ-Recherche stimmt es nämlich nicht mehr, wie kurzsichtige Kulturkritiker immer wieder behaupten, daß sich unter dem Manager-Buzzword „Digitale Transformation“ nur ein kühler Businessplan versteckt, der die jahrhundertealte Zunft „Publisher“ mit den Branchen Warenhaus und Werbeagentur (beides Hammermodelle des 20. Jahrhunderts) verschmelzen will, ohne Rücksicht auf Content. Stimmt eben nicht. Zugegeben, auch wir hier waren vielleicht manchmal skeptisch, wenn wir Verlagsankündigungen lasen, es gäbe jetzt einen Zeitschrift-eigenen „Kaufladen“ mit „Kuration“, in dem „COI – Communities of Interests“ „über die gesamte Customer Journey“ begleitet werden, mit chefredakteurlicher „Geschmacksgarantie“ gratis. Wie kleingeistig wir waren – denn die wahre Geschichte ist eine viel tiefere voller generationsübergreifender Weitsicht. Wie wir jetzt nämlich erstmals nachweisen können, wurde zum Beispiel das Konzept des Schöner-Wohnen-Shops lange Jahre zuvor liebevoll getestet, in Grünberg, 100 Kilometer nordöstlich von Mainz, diskret und unter raffiniertem Tarnnamen. Und erst was hier funktionierte, durfte dann ins Netz. Alles vorbildlich also. Und soviel Gründlichkeit (intern sprechen Manager heute lieber von Achtsamkeit) wünschen wir uns von allen Transferprozessen. Beeindruckt grüsst ROLF
Vom Verschwinden der Medienhäuser
GREETINGS FROM ABBRUCH. Weg, für immer. Eben noch gefürchtet oder gehasst, blendet einen plötzlich riesiger grauer Hamburg-Himmel,