Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Stops - page 15

Heiss und Eis

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GREETINGS AUS DEM BACKOFEN Ich leiste gleich mal Abbitte: so schnell, also innerhalb der nächsten drei Wochen, werde ich mich nicht mehr über das Hamburger Wetter beschweren. Ich bin mit meinen Kids in einem wirklich schicken Loft in Badalona gelandet, nördliche Vorstadt von Barcelona, direkt am Strand, noch direkter an der Bahnlinie, aber das ist alles im Moment nur nebensächlich. Hier ist es brüllend heiß und schwül. Noch heißer und schwüler nur in unserem fast fensterlosen Loft. Alle Ventilatoren und mobilen Air-Conditionatoren laufen auf Hochtouren – bringt fast gar nichts. Nachts noch gefühlte 100 Grad und 1000 Prozent Luftfeuchtigkeit es gibt eigentlich nur zwei Gegenmaßnahmen: Im Stehen unter der laufenden Dusche schlafen – oder eine wunderbare Sitte nutzen, die ich bislang nur aus Spanien kenne: eiskaltes Bier aus eiskalten Gläsern trinken. Die Glaser belegen auch in unserem Apartment Dreiviertel des Gefrierfachs. Ein gute Entscheidung. Ein Dank an unsere Gastgeberin Sara. Demnächst…

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Allein trinken

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GREETINGS AUS DEM PUB Liebe reisefreudige greetingsfrom-Leser, heute geht es um eine Frage, deren Schwierigkeitsgrad mit Begriffen wie „Dilemma“ und „Gordischer Knoten“ äußerst untertrieben klassifiziert ist. Nehmen wir mal an, Sie seien unterwegs, zum Beispiel in London. Nehmen wir mal an, es ist warm (kommt dort wirklich vor) und sie verspüren eine gewisse Lust auf ein Kaltgetränk. Ein schönes Bier vom Fass zum Beispiel. Ein draught. Gibt’s im Pub. Und einen Pub gibt’s an jeder Ecke. So weit alles in Ordnung. Aber ich habe mir ein paar kleine Klippen für diese Prüfung ausgedacht. Erstens: Sie sind allein unterwegs. Zweitens: Sie würden gern draußen sitzen. Ok, sie haben Glück, es ist noch nicht oder nicht mehr Rushhour im Pub, das heißt, es muss so ziemlich genau halb vier am Nachmittag sein, wenn die letzten sich von ihren Mittagserfrischungen sich wieder in Büro getrollt und die ersten noch nicht den geselligen Frühfeierabend begonnen haben. Draußen ist ein Platz frei. Wo…

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Fiesy-Jet

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GREETINGS FROM GATWICK Der Fachbegriff „Runway“ hat, wenn man das Pech hat, in London-Gatwick abzufliegen, noch eine andere Bedeutung, als man sie aus der Sprache der Fliegerei üblicherweise kennt. Gemeint ist damit in diesem Fall nicht die Start- oder Landebahn. Oder nicht nur. Hier handelt es sich vor allem um eine Art Pre-Startbahn. Natürlich ist das nicht der offizielle Begriff. Aber wie soll man es sonst nennen, wenn für einen Flug, der um, sagen wir mal 19.00 das Gate schliesst, in der zentralen (sehr überfüllten Halle des Terminals um 19.10 (frühestens) das Gate bekannt gegeben wird? Es ist dann jedesmal ein erschütterndes Schauspiel, wie Alte, Gebrechliche, Mütter mit Kleinkindern das Letzte aus sich herauszuholen und humpelnd, stolpernd, drängelnd und schupsend verzweifelt versuchen, das Gate zu erreichen. Die, die noch gut zu Fuss sind drängeln und schupsen natürlich am meisten. Alle miteinander sind ohnehin am Rande des Wahnsinns, weil die Rolltreppe, die…

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Quälgeister

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GREETINGS FROM HOTEL Liebe mitwissende Mitbloggger und natürlich, falls mal wieder auf unserer Seite, liebe anderen Mitleser, Euch erzähle ich sicher nichts Neues, wenn ich behaupte, dass es Fragen des Alltags gibt, die  zwar angeblich gelöst sind, also erklärt, aber trotzdem  rätselhaft bleiben, warum es nicht schon längst eine Lösung im Sinne von Abhilfe gibt. Zum Beispiel den Duschvorhang. Nicht besonders häufig gibt es ihn wohl noch (oder täusche ich mich?), aber wo dieser Lappen Plastik vor der Dusche oder Wanne, angebracht zum Abhalten von Spritzwasser, hängt, verbreitet er mehr Schrecken als er sich nützlich macht. Jeder weiß, wovon ich spreche: Kaum steht man unter der brausenden Brause, wird er aufdringlich. Das Wasser plätschert freidlich über mein Haupt, aber von der Seite bedrängt mich dieser halbfeuchte Lappen. Dagegen lässt sich nichts machen – sagt ein gewisser Daniel Bernoulli. Dieser Schweizer Physiker hatte während des 18. Jahrhunderts offensichtlich nichts besseres zu tun, als Duschvorhänge für…

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Carbonara ohne Ei

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GREETINGS FROM ROM Lieber Rolf, wie ich ja gern behaupte und Dir immer mal wieder zu beweisen versuche, schmeckt eigentlich alles, was man selbst kocht, brät, backt, und fritiert besser als im Restaurant. Es gibt eine sichere Ausnahme: Pasta. Natürlich nicht, wenn man sich mit dem Italiener an der Ecke misst. Die Qualität kriegt man locker hin. Aber Pasta in Italien – das ist unerreichbar. Keine Ahnung, warum das so ist, aber ich nehme es als einen besonderen von vielen guten Gründen immer wieder gern in dieses gelobte Land zu reisen. Wahrscheinlich ist eines der Geheimnisse die Liebe zum Essen. Dann allerdings müsste es mir ebenso gelingen. Wie auch immer, ich freue mich jedenfalls immer wieder auf den erneuten Beweis, dass Nudeln glücklich machen und auf regionale Entdeckungen. Dabei habe ich im Laufe der Jahre eine gewisse Vorliebe für die römische Küche entwickelt. Mit dazu beigetragen hat eine Pasta, die…

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