Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Words - page 3

Meine neuen Freunde

von
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GREETINGS FROM YAHOO Merkt man eigentlich etwas, wenn man sein Mail-Konto bei Yahoo hat, dem Unglücks Portal, das immer wieder spektakulär gehackt wird? Auch Blogger-Freund Jan fragt mich das immer wieder mit leicht ironischem Unterton, und ich kann es auch hier gerne nochmal beantworten: eigentlich nicht! Man hat nur plötzlich viele neue Freunde im Posteingang… Mail-Gruesse sendet ROLF

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Immer ganz Ohr

von
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GREETINGS FROM SIRI Neulich war ich in Mailand. Beruflich. Ich musste, um eine Foto-Location zu organisieren, mehrmals mit einer Dame aus dem Vermietungsbüro telefonieren. Als ich am nachmittag noch ein weiteres Gespräch mit ihr tätigen wollte, suchte ich ihre Nummer in der Anrufliste meines iPhones (6S). Ich fand sie schnell (italienische Vorwahl), aber was darunter stand, haute mich doch fast aus den Latschen. Mein iPhone hatte hinzugefügt: „Vielleicht: Stefania“. Das stimmte, aber woher wusste es das? Gespeichert hatte ich die Nummer nicht, der Email-Verkehr mit ihr fand ausschließlich von meinem Büro-Rechner statt. Einzige Erklärung: Siri hört mit! Und denkt sich ihren Teil. In diesem Fall recht einfach, ich hatte die Dame ja immer mit ihrem Namen angesprochen. Aber was hört Siri sonst noch? Und speichert es ungefragt ab? Ein wenig mulmig grüßt Jan

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Achtung! Achtung!

von
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GREETINGS FROM SACHSEN Es soll keiner sagen, er hätte es nicht gewusst. Keiner von unseren Lesern jedenfalls. greetingsfrom, die inoffizielle Warnstation im Internet hat einen seiner Abgesandten nach Sachsen geschickt, um die Lage vor Ort zu checken. Obwohl, sagen wir lieber „auszukundschaften“, das hört sich für den Sachsen nicht so fremd, also fremdländisch an. Eher so ein bisschen heimelig, so wie früher, also ganz früher, als noch Zucht und Ordnung herrschte. Zucht und Ordnung mag der Sachse. Wer die stört, gehört rausgeschmissen, oder am besten gleich an die Wand… Also schon mal alle Fremden. Flüchtlinge zum Beispiel. Die stören die Ordnung des Sachsen. Einfach so, weil sie hierher wollen. Obwohl kaum einer nach Sachsen will und nur ganz wenige da sind. Egal. Trotzdem erzählt mir der Fahrer eines Limousinenservices ungefragt, es sei kein Wunder, dass sich die Bürger von den Fremden bedroht fühlen und, weil sie sich von den Politikern, die sie ganz demokratisch…

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Achtsam Kaufen!

von
GF_Jäkel

GREETINGS FROM SCHÖNER-WOHNEN-SHOP  In unserer Inside-Business-Abteilung erreichen wir heute nach den Branchen Film und Fertighausbau früher als geplant das Segment Zeitschriften mit Einzelhandel (früher: Gimmick mit YPS). Nötig und möglich macht das eine Entdeckung, nach der man getrost sagen kann: die Erfolgsgeschichte unserer geliebten Zeitschriftenszene muss in grossen Teilen neu geschrieben werden. Nach dem Ergebnis unserer Investigativ-Recherche stimmt es nämlich nicht mehr, wie kurzsichtige Kulturkritiker immer wieder behaupten, daß sich unter dem Manager-Buzzword „Digitale Transformation“ nur ein kühler Businessplan versteckt, der die jahrhundertealte Zunft „Publisher“ mit den Branchen Warenhaus und Werbeagentur (beides Hammermodelle des 20. Jahrhunderts) verschmelzen will, ohne Rücksicht auf Content. Stimmt eben nicht. Zugegeben, auch wir hier waren vielleicht manchmal skeptisch, wenn wir Verlagsankündigungen lasen, es gäbe jetzt einen Zeitschrift-eigenen „Kaufladen“ mit „Kuration“, in dem „COI – Communities of Interests“ „über die gesamte Customer Journey“ begleitet werden, mit chefredakteurlicher „Geschmacksgarantie“ gratis. Wie kleingeistig wir waren – denn die wahre Geschichte ist eine viel tiefere voller…

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Darf man darüber lachen?

von
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GREETINGS AN DIE WERBUNG Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, sagt der Volksmund. Und diese Weisheit macht sich die Werbung gern zunutze. Im Falle eines Plakates am Berliner S-Bahnhof Grunewald auf besonders geschickte Weise. So raffiniert, dass ich mir auch nach Tagen nicht ganz über meine Gefühlen sicher bin. Das obige Foto löste in mir spontan Belustigung, Empörung und dann Anerkennung aus, letzteres über den gelungenen Coup, Aufmerksamkeit zu erregen. Es geht um einen Spendenaufruf für den ABSV, wohinter sich der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin verbirgt. Gespendet, das gebe ich zu, habe ich noch nicht, aber das Bild von der zufrieden auf der Bank sitzenden älteren, offensichtlich sehbehinderten Dame, die deswegen das Schild „Frische gestrichen“ nicht bemerken konnte, bewegt mich seitdem in mehrfacher Hinsicht. Nicht nur in anerkennender Weise für die Werber, sondern auch für die feine Selbstironie des Vereins und damit seiner Schützlinge. Ich mache mir aber…

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