Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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greetings vom toten Vogel

von

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SO GEHT DAS!

So mein lieber immer alles wissender Mitblogger Rolf,

jetzt weiß ich mal was, was Du nicht weißt. Aber ich verrate es Dir. Wirst es – wie unsere riesige Fangemeinde bestimmt auch – zu schätzen wissen. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Nach meiner kulinarischen Enttäuschung neulich in Paris, es wird unserer Leserschaft und Dir sicher noch lebhaft im Gedächtnis sein, habe ich mir ja wirklich ein wenig Sorgen um den Hahn, den gallischen, gemacht. Wenn´s jetzt schon nicht mal mehr mit dem Kochen klappt. Und dann bekomme ich von einer Kollegin noch einen Tipp, der diesbezüglich erstmal Schlimmstes befürchten lässt.  „Der Hahn ist tot„, sagte sie, meinte aber nicht, was ich gerade dachte, sondern hatte im Gegenteil einen ganz appetitlichen Tipp parat. Aber nicht bei den Galliern, sondern am anderen Ende der deutsch-französischen Achse, in Berlin, im östlichen. Dort im Schatten der Zionskirche bietet ein Restaurant mit diesem merkwürdigen Namen „ländliche Menüs“. Und das lässt mein Herz, vor allem meinen Magen höher hüpfen, obwohl ich eigentlich ein Stadtkind bin. Aber nicht in dieser Hinsicht. Es gibt nur Menü (für einen Vorkriegspreis von 20 Euro), vier Gänge, 1. Suppe (mit superleckerem Basilikum-Joghurt) oder z.B. gratinierten Chicorée, 2. eine große Schüssel knackigster Blattsalate inklusive Sauerampfer und Bärlauch, das reicht eigentlich schon. Dann Fleisch, Fisch, vegetarisch – und immer: Coq au vin, und zwar in Portionen, die in allen Landstrichen zwischen Berlin und Paris anerkennendes Nicken hervorrufen würden, und noch ein kleines Dessert.

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Alles prima hier. Man sitzt stilvoll, aber gemütlich mit Platz wie in einer Wirtschaft auf dem Land und nicht so einem engen Bistro für Hungerhaken, lässiger Jazz aus den Lautsprechern (ok, eher städtisch), die Bedienung ist kompetent, aber lustig, entspannt, aber aufmerksam.

Der Name übrigens ist keine Anspielung auf das Ende der französischen Küche. Es heißt nur: Coq au vin gibt’s immer. Der Hahn ist geschlachtet.

Einziges Manko vielleicht: Die Kleiderwahl des einen Kellners. Dreiviertelhosen gehen gar nicht, nicht mal im Urlaub am Strand. Aber irgendwie muss man ja daran erinnert werden, in Berlin zu sein.

Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt immer unsere greetingsfrom-Leser mir die Plätze dort wegschnappen:

Unbedingt probieren!

Empfiehlt Jan (auf Rat von Jennifer. Danke.)

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1 Comment

  1. ..und in Hamburg wolltest Du nicht mal in den Hähnchenkeller in der Milchstrasse. Da waren die halben Hähnchen doch auch tot! Apropos: Hast Du Deine Kameraeinstellungen verändert? Der schwarze Rand Deiner Greetings sieht jetzt so nach Traueranzeige aus. Selbst wenn Du so nett schreibst, daß Du mal gut gegessen hast.

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