Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Mailand

Raider heißt jetzt Twix

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GREETINGS FROM MILANO Das Foto oben, liebe Leser, gibt relativ genau Spannungsgehalt und Glamour der Veranstaltung wieder, auf der es geknipst wurde. Ok, war auch nur eine Pressekonferenz. In Kürze: Die italienische Möbelindustrie hatte eingeladen, um ein paar Neuigkeiten zu verkünden bezüglich der Messe in Mailand, zu der sich jedes Jahr im April die Welt der  Möbel und des Designs trifft. Der Rahmen, das kann ich schon mal verraten, war den Neuigkeiten nicht ganz angemessen. Der Rahmen war ein Saal im ehrwürdigen Hamburger Hotel Vier Jahreszeiten. Und die Neuigkeiten waren: 1. Dass die Messe-Gesellschaft jetzt nicht mehr „Cosmit“ heißt, sondern so wie der Verband, den man als Nichtitaliener aber gar nicht unfallfrei aussprechen kann, weshalb er albgekürzt wird: FLA. Mit dem Zusatz „eventi“, das steht für Veranstaltungen. Die zweite bedeutende News war, dass sich die verschiedenen beteiligten italienischen Institutionen, also Messegesellschaft und Mailänder Verkehrsbetriebe nach noch nicht einmal 60 Jahren darauf geeinigt haben,…

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Berlusconi, forever

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MilanoExpo2015

  GREETINGS FROM MILANO Nach Mailand fährt man wegen der Oper, der Mode- oder der Möbelmesse. Und zum Shopping natürlich. Aber für moderne Architektur? Da darf man, je nach Optimismusdosis überrascht sein oder skeptisch, jedenfalls: neugierig. Ein Jahr hat die Stadt noch Zeit, dann will sie mit einer „EXPO 2015“ spektakulär zeigen, wie Nachhaltigkeit und Zukunft zusammengehen. Zwar sieht man heute schon einiges durchaus Attraktives (etwa Stefano Boeris  „Senkrechte Wälder“ genannte Terrassen-gespickte Wohntürme). Aber ein Weltausstellungs-reifes Gesamtkonzept will sich noch nicht so recht zeigen und der Besucher darf raten: weil noch nicht fertig – oder weil schon längst überholt, sprich: überbaut? Hatte man nicht das historische Messegelände aufgegeben, um dort eine weltweit ausstrahlende, modellhaft neue Stadt in der Stadt zu bauen? Warum stehen dann aber jetzt plötzlich die höchsten Häuser ganz woanders, neben dem Hauptbahnhof?  Wer heute vom skulpturengesäumten Dach des Doms den Horizont absucht, muß schon sehr sehr genau schauen…

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