Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Juni 2016 - page 2

Berliner Mischung

von
GFSchloss2

  GREETINGS VOM NEBENEINANDER  Zum süsssauren Charme von Berlin gehört das aufregende Neben- oder auch Durcheinander von Dingen, welches, wenn man es wollte und plante, so nie hinkriegen würde. Ein fehlender grösserer Flughafen wird Jahr um Jahr nicht fertig, ein nicht ganz so dringendes Schloss, das seinen letzten gekrönten Bewohner 1918 verlor, liegt aber gut im Zeitplan. Mit Glück – oder muss es hier heissen: Pech? – wird es sogar eher wiedereröffnet,  als man mit den Überlegungen fertig ist, was man damit genau anfangen will, an so prominenter Stelle. Bis noch in die 90er stand hier der DDR-Palast-der-Republik, der wegen Asbest erst saniert, dann aber doch abgerissen wurde, während das Westberliner ICC  zwar ebenfalls wegen Asbest stillgelegt werden musste, jetzt aber als Zwischenstation für Flüchtlinge gut genug ist – auch weil man noch nicht weiss, was später mit ihm geschehen soll. Mit Pech – oder muss es hier heissen: Glück?  – muss auch die im Herbst fällige…

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Cappucci-NO!

von
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GREETINGS VON DER HAMBURGER GASTRONOMIE Lieber Rolf, wie besonders feinfühlige unter unseren Lesern eventuell hier und da einmal zwischen den Zeilen herausgehört haben können, bin ich nicht der allergrößte Fan, dessen, was man grob unter dem Sammelbegriff „Hamburger Gastronomie“ zusammenfassen kann. Obwohl der Begriff schon an Moselpackung grenzt, könnte er doch suggerieren, diesem Gewerbe ginge es in irgendeiner Weise um Gäste. Leider eher nicht, höchstens beim Bezahlen, da dann aber gern umso mehr, wie Du ja weisst. Die verschiedenen Klippen in den diversen Einrichtungen habe ich Dir ja schon des öfteren live veranschaulichen können, etwa, welche Überforderung es bedeutet, wenn drei verschiedene Kunden (das Wort Gäste wäre hier fehl am Platz) drei verschiedene Getränke bestellen oder wenn sich mehr als fünf, sechs Menschen auf einmal entschliessen, ihren Durst in ein und derselben Einrichtung löschen zu wollen. Oder ganz fatal, wenn man bei einer Bedienung bestellt, die sich gerade auf dem Weg in den Biergarten…

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Erfindergeist

von
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GREETINGS AUS DEM KANU Mein lieber Rolf, es ist mal wieder einer der nicht so übertrieben zahlreich gesäten Tage, an denen die Sonne die Hansestadt mit stundenlangen Erscheinen und somit Scheinen beglückt. Auch noch Wochenende. Das heisst, dass es eng werden kann auf Hamburgs Gewässern. Hamburg ist nämlich an den Sonnenscheintagen ein Kanu-Paradies (darf ich das in unserem epischen battle HH vs. BER als Punkt verbuchen?). Tatsächlich ist es eine schöne Art, die Stadt neu zu erleben, denn selbst bekannte Strecken sehen aus der Kanalperspektive wie Neuentdeckungen aus. Es gibt sogar von Zeit zu Zeit Anlegestellen für solche wochenendlichen Hobby-Nautiker (dafür beantrage ich jetzt keinen Punkt, obwohl das aus hanseatische Sicht schon mehr als der Gipfel der Gastlichkeit ist). Gerade eben bin ich aus meiner alsternah aufgespannten Hängematte von lautem Krakelen wasserseits aufgeschreckt worden. Eine Ausflugsgruppe in drei Kanus versuchte sich leidlich ungeschickt an einem Wendemanöver (was mich an bisschen an…

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