Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Smiles - page 8

Perle des Journalismus

von
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greetings from Streiflicht Liebe Leser, lieber Rolf! Heute mache ich es mir mal einfach: Wenn mir schon selbst nichts Schriftliches zum Amüsement unserer Leser einfällt, berichte ich wenigstens von etwas, das mir aufgefallen ist. Nämlich gestern, am Freitag in der Süddeutschen Zeitung (SZ). Generell immer noch ein Hort des guten, informativen und unterhaltsamen Journalismus, pflegen die Kollegen eine Besonderheit, die in ihren besten Tagen Sternstunden der Schreibkunst hervorgebracht hat und immer noch bringt: „Das Streiflicht“. Es ist weder ein Geheimnis noch eine Schande zuzugeben, das die dort auf eigentümliche Weise zelebrierte Form der Glosse auch die Texte in diesem Blog zart inspiriert hat. Aber die hohe Kunst, mit irgendetwas anzufangen und in einer Pointe zu enden, die von diesem Anfang nahezu unvorhersehbar ist, ist in seinen besten Tagen unerreichbar. Dass ich jetzt von diesem Freitags-Streiflicht berichten kann und nicht mein stets bestinformierte Mit-Blogger Rolf, liegt an seiner/ Deiner Eigenheit, Tageszeitungen…

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Der Sprechautomat

von
GF_Schöneberger

GREETINGS VON BARBARA SCHÖNEBERGER Keine Diäten, keine Workouts, keine Listen (wie ihre Zeitschrift Barbara verspricht)? Oder doch richtiger: Keine Furcht, keine Angst, keine Ahnung? Jedenfalls finde ich heute morgen in meinen elektronischen Leselisten (nein: ich habe nicht „Barbara Schöneberger“ abonniert, sondern „Medien“) gleich mehrere grosse Interviews mit der blonden Frau, die ja als Multitalent gilt und wohl auch ein Multitalent ist. Denn befragt nach ihrem Arbeits- und Auftrittsprinzip sagt sie der einen Zeitung: „Also aus einer rein moderativen Sicht ist so ein Abend, an dem Du ganz alleine dastehst und aus Dir heraus irgendwelche Sachen anmoderierst, grundsätzlich eine Herausforderung. Letztlich ist es immer einfacher, ein Gegenüber zu haben, mit dem man ein bisschen plaudern kann, vom Hölzchen aufs Stöckchen kommt und wo aus der gewissen Spontaneität Witzigkeit entsteht.“ In der anderen sagt sie: Ich weiss „inzwischen auch, was ich brauche um zu funktionieren. Auf jeden Fall keinen Co-Moderator. Ich kann am besten moderieren, wenn…

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Marmor, Stein und Eisen friert

von
GF_KalteOstern9

GREETINGS AUS DER KÄLTE Also Osterwetter sieht anders aus. Und Frühling auch. Potsdams Preussenkönige hatten ja gedacht, wie auch ihre Konkurrenten in Paris und London, durch Importe von Südpflanzen ein bisschen Heiterkeit um sich versammeln zu können und so gilt bis heute der Tag, an dem die Kübelpflanzen aus ihren Orangerien ins Freie dürfen, als der offizielle Kick-Of-Event für den Frühling. Leider gilt das auch umgekehrt: Keine Mimosen, keine Oliven, kein Lorbeer draussen? Eisige Zeiten. Und dieses Jahr ist es besonders hart: Nicht mal die Winterschutzhäuser der Denkmäler und Skulpturen sind bisher abgenommen. Sieht eher aus wie Winteranfang. Dabei sollen sie doch oben in Hamburg sogar schon die Alsterschwäne aufgetaut haben… Kühle Grüsse sendet ROLF

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Zeitreise

von
GF_Frühstück

GREETINGS VON GESTERN Müsli? Nie gehört! Cappuccino – was ist das? Dass das 19. Jahrhundert 25 Jahre länger dauerte und umgekehrt heute 2016 ist, auch wenn die jüngsten Möbelneuheiten aussehen wie geerbt – weiss ja jeder. Aber heute morgen habe ich entdeckt, daß man mit Glück sogar nochmal für eine halbe Stunde in die frühen 60erJahre reisen kann. Nein, nicht in einem Period-Room im Museum für Kunst und Gewerbe, sondern in echt, mit einem servierten Einheitskomplettfrühstück im ganz a jour über HRS gebuchten Hotel: Brötchen auf dem silbrigen Tablett, Schinken-Käseplatte mit je einer Scheibe, zwei Stück gute Butter, fertig. Kein endloses Suchen am Buffet, aber auch keine Schufa-Anfrage beim Bezahlen des obligatorischen 28 Euro-Morgen-Banketts. Hat sich sehr nett angefühlt, über-cholesteriniert, aber entschleunigt, dazu dünner Filterkaffee –  perfekt.  Wo  ich das gefunden habe? Irgendwo im alten Westdeutschland, genauer darf ichs nicht sagen – der Denkmalschutz hat seine konservatorische Arbeit aufgenommen. Satte Grüsse sendet ROLF

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Wenn die Kännchen Trauer tragen

von
GF_TodInDerKanne

GREETINGS FROM TOD Ja ist denn schon Erster April? Oder noch Karneval? Wenn Italien für eines steht, dann für Geschmack. Aber wie kann dann das hier passieren, wenn man der seriösen Quelle  (FAZ vom 18.2.) glauben soll: Ein Industrieller, ein weitläufiger Verwandter der Alessi-Familie, lässt sich im Espressokännchen beerdigen, dem Bestseller seiner Metallfabrik! Als Design-Aficionado glaubt man natürlich daran, daß Design das Leben bereichert. Aber dann – kommt nicht selbst die Gute Form irgendwann an ihr natürliches Ende? Ich fürchte: Wenn zuviel Style, lieber Gott böse! Verwunderte Grüsse sendet ROLF PS: Nur zur Sicherheit: Ich möchte mal bitte NICHT in Zeitschriftenpapier beerdigt werden.

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