Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Jan - page 3

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Optimismus pur

von
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  GREETINGS FROM BER… Ich sah gerade die fünfte Staffel der Serie „Homeland“, sehr spannend mit Agenten und Spionage, jeder gegen jeden, und niemals weiß man, was als nächstes kommt. So ist es ja auch im wahren Leben. Und das wurde den Machern der Serie ein wenig zum Verhängnis. Die fünfte Staffel spielt in Berlin, gedreht an Originalschauplätzen und es geht gegen Ende darum, ohne jetzt zu sehr zu spoilern, dass muslimische Terroristen einen Giftgas-Anschlag planen. Die Geheimdienste haben davon Wind bekommen, wissen nur nicht wo. Alles ziemlich realistisch inszeniert. Eine verletzte russisch-amerikanische Doppelagentin, die Genaueres von den Plänen weiß, aber natürlich Böses im Schilde führt, gibt den Sicherheitsbehörden vermeintlich den geplanten Ort preis. Sie haucht mit vorletzter Kraft: BER. Meine erste Reaktion: Na, da können sie ja nicht viel Unheil anrichten. Aber wie sollten die armen Produzenten das wissen. Als die Staffel gedreht wurde, man schrieb das Jahr 2015,…

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Ohne Krone

von
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  GREETINGS FROM STOCKHOLM Dieses Schild in der Flughafenbar von Arlanda, dem Airport von Stockholm, formuliert sozusagen in zwei Worten meine erstaunlichen Erfahrungen in der schwedischen Hauptstadt. Die Schweden galten ja europaweit, was Geld angeht, als etwas störrisch. Jedenfalls haben sie bockig den Euro abgelehnt und sind bei ihren Kronen geblieben. Aber so richtig glücklich scheinen sie damit auch nicht mehr zu sein. Ob es nun daran liegt, dass sich die europäischen Gäste ihrerseits als bockig erweisen und den Umtausch von Euro in Kronen verweigern, oder tatsächlich die vielen Raubüberfälle Schuld sind, unter denen Busfahrer und Verkäufer in den „7 Eleven“-Kiosken besonders zu leiden hatten – jedenfalls haben die Schweden, rein monitär zu einem Kompromiss gefunden, den man abgesehen von Zustimmung oder Ablehnung mindestens als ziemlich fortschrittlich bezeichnen muss. Quasi eine Tatsachenentscheidung zur Diskussion um den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Sie akzeptieren jetzt nämlich weder Euro noch Kronen. Auch nicht Dollar oder Rubel. Gar kein…

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Forever Young

von
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GREETINGS FROM FRÜHER Tja, mein lieber Bloggerfreund Rolf, Du wirst jetzt denken, im folgenden Beitrag gehe es vielleicht um einen ehemaligen Mitarbeiter von der 70er-Jahre-Satire-Zeitschrift „Pardon“ (siehe Foto) oder einen fröhlichen italienischen Lifestyle-Anarchisten (siehe Foto) oder um ein bisher unbekanntes Familien-Mitglied der Marx-Brothers (siehe Foto). Aber weit gefehlt. Ich habe mal das gemacht, was eigentlich Deine Spezialität ist, und investigativ  in den Archiven gegraben. Na gut, ich gebe zu, das Foto wurde im Zuge von neuerlichen Redaktions-Umzugsplänen an die Oberfläche gespült. Nach längerer Beratung im Kollegenkreis und unter Hinzuziehung der Bildunterschrift auf dem Polaroid kann ich bestätigen, dass es sich in Wirklichkeit um Dich handelt. Vor knapp 20 Jahren. Damals musste sich die Sekretärin noch alle Mitarbeiter mit Foto und dazugehörigem Namen als Spikzettel im Büro aufhängen. Die heute übrig gebliebenen neun kann man sich auch ohne Hilfsmittel merken. Du hast Dich kaum verändert, könnte man sagen. Die Zeiten schon. Junggebliebene Grüsse…

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Wer hat’s geschrieben?

von
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GREETINGS AN DIE WAHRNEHMUNG Im Büro meiner lieben Freundin Mo fand ich an der Wand dieses anrührende Gedicht, eine Sammlung von Lebensweisheiten, denen ich partiell ohnehin schon sehr gewissenhaft folge („Mache viel Nickerchen“, „Spiele mit allem“, „Gib Geld aus“), die mich aber umso mehr fasziniert haben, als sie auf die Autorenschaft des sonst eher etwas  knöcherigen Joseph Beuys verweisen. So viel Gefühl und Poesie hätte ich dem Erfinder der Fettecken gar nicht zugetraut.  Hätte ich es mal bei dem bisschen Wundern belassen. Aber nein, ich musste ja unbedingt noch einmal im Netz nachschauen, und prompt stieß ich auf eine Diskussionsrunde, die die Urheberschaft des behüteten Kunstprofessors aufs energischste bestreitet. Und zwei, drei Klicks weiter stieß ich auch auf die wahre Autorin: SARK, genauer: Susan Ariel Rainbow Kennedy. Allein der Name, erst recht die happy happy bunte Aufmachung ihres Original-Textes, das muss ich zugeben, machen aus dem berührenden Gedicht eine triefende Schnulze. Andererseits muss ich…

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Na Logo!

von
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GREETINGS FROM NEUEN WAHRZEICHEN Jetzt ist sie offiziell eröffnet – die Elbphilharmonie. Die Meinungen über den Bau und die Akustik sind, abgesehen von vereinzelten nörgelnden Kollegen aus Berlin (Neid?), äußerst wohlwollend bis überschwänglich. Und die vorletzten nörgelnden Hamburger (zu teuer!) haben auch ihren Frieden damit geschlossen. Mehr noch: Das charismatische Hallo! im Hafen ist aus dem Stadtbild schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Von fast überall in der Stadt sieht man sie (am schönsten in der neusten Ausgabe von A&W auf den Fotos von Kai-Uwe Gundlach). Und auch das nicht immer allerschnellste und alleroriginellste Hamburger Verlautbarungsorgan, die Hamburger Morgenpost, hat mit der Nachtausgabe bei ihrem eigenen in grafischen Übermut verfremdeten Signet quasi als vorläufiges amtliches Endergebnis dieses mühsamen Werdens gezeigt, was Hamburg gefehlt hat und was es jetzt ganz ohne Zweifel hat. Ein Monument mit Wiedererkennungswert. Ein Wahrzeichen. Ein Logo. Und gute Logos sind eben etwas teurer. Erstmal zufriedene Grüße von JAN

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