Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Smiles - page 12

Supergeil ist anders

von
EdekaStrassen1

GREETINGS AUS DEM GURKENVIERTEL Ich glaub‘, ich bin im falschen Markt, trendmässig. Woanders spielen sie auf Edeka-Scannerkassen Weihnachtslieder, aber hier in Hamburg-Eppendorf (Osterfeldstrasse) setzen sie anscheinend mehr auf beschränkt-infantile Kunden mit Orientierungsschwierigkeiten. VIelleicht ja aber auch auf eine Locker-Drauf-Klientel, die nur kurz zwischen zwei Mallorca- oder Gran-Canaria-Urlauben in Deutschland vorbeischaut und sich nicht groß umstellen will. Jedenfalls schildern sie ihre Regale hier so aus, wie ich es sonst nur mal vor Jahrzehnten auf irgendwelchen spanisch-deutschen Inseln gesehen habe. Oder war’s, zu seinen fuseligen Zollfrei-Zeiten, Helgoland? Marktleitung, bitte dringend: einmal alles Storno! Verwirrte Einkaufsgrüsse sendet ROLF  

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Ist Rot das neue Schwarz?

von
Rot1

GREETINGS IN ROT. Heute nur eine schnelle Stilfrage, liebe Schwarmintelligenz (Jan: Da bist Du als Vielreisender natürlich mit-gemeint). Hab‘ ich wieder irgendwas nicht mitbekommen? Ist ROT das neue SCHWARZ? Warum sehe ich seit kurzem überall und immer mehr cherrytomaten-rote Autos (wenn sie überhaupt eine Farbe haben, alle anderen sind ja nur noch grau-anthrazit-metallic). Was steckt dahinter? Alles Bild-Leserreporter? Werden hier Texte blitzschnell zwischen gedrucktem Spiegel und Spiegel.de transportiert? Oder ist das schon Sigmar Gabriels logistische Vorbereitung zum Koaltionsausstieg und zum Kanzlerwahlkampf?     Rätselnde Grüsse vom Strassenrand sendet ROLF  

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Wie ist die Lage?

von
Steinmeier

GREETINGS VON STEINEMEIR Neulich bei den Lead Awards; Frank-Walter Steinmeier, politischer VIP-Redner, will der Medienbranche Mut machen, sie solle selbst mehr an ihre Produkte glauben. Ohnehin sei ja alles relativ. Und erzählt eine nette Anekdote. „Der Botschafter in einem schwierigen Land soll seinem Minister Bericht erstatten. Der Minister fragt: Wenn Sie die Lage in Ihrem Land in einem Wort zusammenfassen sollten, welches wäre das? Der Botschafter überlegt und sagt: Gut. Das hatte der Minister nicht erwartet, er hakt nach. Und was, wenn Sie die Lage in zwei Worten zusammenfassen sollten? Der Botschafter sagt: Nicht gut“. Diplomatische Grüsse sendet ROLF

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Ideenklau – das süsse Gift

von
Keksalarm

GREETINGS IN KOPIE Keksalarm! Manche Themen verfolgen einen, ob man will oder nicht. Nun hats auch noch mein Lieblingsgebäck erwischt. Den Bahlsen-Leibniz-Klassiker im Schokobett (links) gibts jetzt täuschend ähnlich auch in einer Raubkopie von Rewe („Beste Wahl“, rechts), sogar inclusive der Zacken, die ich bisher für ein super-patentgeschütztes Warenzeichen hielt. Aus kreativer Sicht: ziemlich bitter solch‘ Ideenklau –  auch wenn es im geliebten Interieurdesign fast schon Standard geworden ist, wo sich Nachahmungen inzwischen ja nicht mal mehr als „Tribut“ oder „Hommage“ tarnen. Respekt vor einer Original-Idee war gestern; die Grenzen mögen zwar immer schon (z.B. bei Eames > Eiermann) fliessend gewesen sein, aber seit wann sind sie so völlig verschwunden? Aus den Nuller-Jahren erinnere ich noch ziemlich heftige Diskussionen, als wir bei „Schöner Wohnen“ nach neuen Klassikern suchten; innerhalb der Jury wurde z.B. lange darüber gestritten, ob Marc Sadler für seine „Twiggy“-Leuchte allzusehr beim 40 Jahre älteren Castiglioni-Entwurf „Arco“ geklaut hatte. Das hatte er offensichtlich, aber weil er den grossen Bogen…

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Der menschliche Faktor

von
AppleSchiller

GREETINGS FROM XXL Wie dünn ist dünn und wie gross ist gross? Das mit den Zolls und den Inches habe ich sowieso nie verstanden, und vielleicht kann man es auch gar nicht verstehen, weil alles relativ ist. Unseren 40-Zoll-Fernseher zuhause empfinde ich als ein grandioses Beispiel meiner Bescheidenheit (vom Bild her sage ich: geht gerade noch; weniger wäre ein Radio), meiner Frau dagegen ist er, gender- und geschmacksbedingt, natürlich viel zu gross. Umgekehrt ist das neue Samsung-gerundete-super-slim-iPhone 6 so dünn, daß ich es nur mit seinem Ledercase halten kann, ohne daß es mir durch die Finger rutscht. Die Krümmung des Leders schafft dabei nicht mal mehr die Dünnheit des Telephons und steht über. Was nicht nur desigmäßig ein wenig schizophren ist, weil man dadurch z.B. die virtuellen App-Symbole nur schwer über diese Hardware-Kante schieben kann – das iPhone ist inzwischen zu less für das more an notwendiger Ledersteifigkeit. Soweit meine persönliche case-study (- kleiner…

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