Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Völlig Fertig

von
GF_FertighausViebrock

GREETINGS FROM BAUSTELLE VIER NULL Bis eben dachte ich noch, ein Haus kann man nicht lässiger bauen als es die Firma Viebrockhaus anpreist: mit tanzenden  Handwerkern, für die Dachbalken oder Dämmmaterialein nur Accessoires einer swingenden Choreographie darstellen. Was ja auch endlich der perfekte Beruf für Waldorfschüler ist: erst tanzen wir unseren Namen, dann Ihr Haus. Gehts besser? Es geht immer besser, erst recht in Zeiten der augmented und virtuellen Realitäten – und hier hat ab sofort die Fertighausfirma Bien Zenker die Nase vorn: es bietet seinen Kunden  auch gleich die schönen Fensteraussichten auf die Nachbarschaftshäuser. Sieht vielleicht noch ein bisschen nach Betatest aus, aber das wird schon noch (hoffentlich ist sonst alles richtig montiert) hofft ROLF  

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Wo bitte gehts zum Film?

von
GF_Film

GREETINGS FROM SET Seit den blurays mit ihren stundenlangen Making-Of-Extras gibt es hinter den Kulissen von Filmdrehs ja nicht mehr viele Geheimnisse: Alle finden sich und gerade diesen aktuellen Film toll und das schwierigste vor der Kamera ist, beim Textaufsagen nicht zu lachen. Ein Rätsel blieb aber unbeantwortet, und ich dachte, es könnte niemals gelöst werden: Wie schaffen es eigentlich die Schauspieler, ihren Text immer genau am richtigen Platz zu sprechen und nicht irgendwo von ausserhalb des Bildes? Seit gestern weiß ich es und enthülle es hier weltexklusiv: sie werden zwischen ihren Warte-Wohnwagen und dem Aufnahmeort von grossen Pfeilen gelenkt. Wie einfach! Und auch wie beruhigend – Schauspieler können also nicht nur sprechen, sondern auch lesen… Vom Filmset  (ehrlich gesagt wars nur ein Dreh für eine Pro Sieben-TV-Serie) grüsst fasziniert ROLF

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Sundowner

von
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GREETINGS FROM … WOHER WOHL? Wo bin ich? Oder besser: Wo war ich? Vor kurzem genoss ich ein paar Tage Auszeit und machte beim im wörtlichsten Sinne Sundowner diesen Schnappschuss: Mond über dem Meer, Kunstlicht taucht den leeren Stand in ein unwirkliches Gelb, die Liegen sind ordentlich gestapelt, ein verliebtes Pärchen geniesst die Ruhe. Das Foto stammt vom Ballermann. Zugegebenermassen nicht vom legendären „Balneario No 6“, sondern zwei „Heilbäder“ davor, was „balneario“ laut meinem Internetberater Wiki ursprünglich bedeutet. Man kann dort tatsächlich weitgehend unbehelligt wie ich mit seiner Liebsten einen romantischen Drink geniessen; ok, es wandeln Horden hässlicher Menschen die Promenade entlang Richtung Ballermann und Schinkengasse und wie die unglückseligen Orte dort heissen. Dabei kann es hier tatsächlich richtig schön sein. Dafür muss man nicht mal wie ich die rosarote Brille aufhaben. Verzauberte Grüsse sendet JAN  

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Is mir egal

von
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GREETINGS FROM BERLINER WAHLKAMPF Glück gehabt, ich bin kein Berliner. Ich muss nicht Ende September wählen, 600 Meter Fußweg zur Glienicker Brücke und damit zur Hauptstadtgrenze ersparen mir eine grosse Verlegenheit. Es ist nämlich so: Als Demokrat muss man natürlich wählen, aber die Berliner haben es in den letzten Jahren tatsächlich geschafft, daß mit keinem möglichen Wahlergebnis eine Verbesserung der mediokren Regierungs- und Verwaltungspraxis zu erwarten ist. Das muss man in einer Stadt, die grosse Bürgermeister wie Ernst Reuter, Willy Brandt und als Import Richard von Weizsäcker hatte, erstmal hinkriegen . Wenns nicht so zynisch und in unübersichtlichen Zeiten auch gefährlich wäre, kann man sagen: Die Stadt bekommt die Regierung, die sie verdient. Klingt übertrieben? Nicht, wenn man sieht, mit welchem Maso-Sarkasmus sich sogar die landeseigene Verkehrsgesellschaft an die gefühlte Stadtstimmung anschleimt: Is mir egal! Angucken lohnt, für Außenstehende gibts kaum eine kompaktere  Einführung ins Neu-Berlinerische, aber so komisch, wie er tut, ist der Werbeclip nicht: Wie soll…

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Pack die Badehose aus

von
GF_Wannsee6

GREETINGS FROM WANNSEE  Zu heiss, zu voll, zu laut – perfekt!  Wo sollte man an einem Augusttag lieber sein als hier im Strandbad? Von Berlin liest und schreibt man ja gerne, was alles nicht klappt. Geht auch. Wer zum Beispiel als Neuberliner oder Tourist voller Badevorfreude zur Bahnstation Wannsee fährt, hat schonmal den ersten Fehler gemacht: Laufzeit von hier noch 30 Minuten, also länger als die Zugfahrt aus der City, und bepackt mit leichtem Strandgepäck gefühlt anderthalb Stunden (Berliner Logik: Die richtige Station fürs Strandbad Wannsee heisst Nikolassee). Und wer mit dem Auto kommen will, kann gleich umkehren, Parkplätze gibts nur im Winter. Wer es aber irgendwie hier raus an den Südwestzipfel des Grunewalds geschafft und den neuen eher symbolischen Taschensecuritycheck überstanden hat, wird sofort belohnt. Lange Steintreppen führen aus dem Wald hinab in eine Bucht, die wie ein Amphitheater vor einem liegt, spektakulär öffnet sich von Promenaden und Laubengängen der Blick  über Wasser und Himmel. Zeigte man das Ensemble (Baujahr 1928) außer-europäischen Architekturanalytikern, würden viele…

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