Inspektionsreisen durch die Stilwelt

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Kaffee

greetings von der Steckdose

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HOTEL-RÄTSEL Liebe Reisenden, wahrscheinlich spreche Euch allen aus der Seele, also insofern für alle ein alter Hut, trotzdem jetzt wenigstens einmal amtlich verewigt in diesem Weltblog: Es geht im Wesentlichen um das erstaunliche Thema „Hotels und Steckdosen“, genauer um die Frage: Warum gibt es eigentlich in Hotels entweder keine Steckdosen oder keine freien oder keine erreichbaren? Ganz sicher ist das Format dieses Internet-Auftritt zu begrenzt, als das Thema erschöpfend erörtern zu können, aber ein paar Gedanken dazu dürften erlaubt sein. Also zum Beispiel: Warum sind (vor allem in sogenannten Business-Hotels) immer alle Lichter an, und man hat eine schlaflose Nacht vor sich, wenn man nicht sofort energisch versucht, alle Lichter auszuschalten, im Zweifel durch Herausschrauben von Glühbirnen oder, wenn nichts hilft, durch Zerschneiden von Kabeln (nicht empfohlen, nur aus dramaturgischen Gründen erwähnt). Oder: Warum gibt es überall noch diese antiquierten Festnetz-Telefone, die irrsinnige Gebühren verlangen für einen Anruf zuhause – einer Nummer,…

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greetings from Paris

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WIE GOTT IN FRANKREICH? Neulich war ich mal wieder in Paris. Bin ich selten genug. Schöne Stadt, ausser dass sie fast überall gleich schön aussieht. Vor allem gleich. Ich weiss nie, in welche Richtung ich gehen muss. Ganz und gar verloren bin ich aber, wenn ich auf der Suche nach 1. einem guten Kaffee bin und 2. gern zwanglos in einer Bar, also Kneipe/Pub sowas in diese Richtung, ein Bier trinken will. Gibts beides nicht bis höchstselten und wenn dann 1. nah an der Ungenießbarkeitsgrenze und 2. nicht zwanglos sondern zwanghaft überteuert. Aber für solche extravaganten Wünsche fährt man ja auch 1. nach Italien und 2. nach England oder Belgien. Bleibt immerhin noch das Essen und der Wein. Ganz angesagt ist seit einiger Zeit das 10. Arrondissement um den Gare du Nord herum. Ist auch wirklich ein nettes buntes Treiben dort, so ein bisschen Kreuzberg mit französischem Chic. Nette kleine…

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greetings from Bahnhof

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Mein HipstaPrint 995444193

SPRACHLABOR Ein Bahnhof, mein Lieber, ist, akustisch gesehen, ein kleines Babylon. Du weisst schon, Sprachgewirr. Und das nicht unbedingt, weil an diesen Orten eine besonders grosse Multikulti-Dichte herrscht. Irgendwie habe ich das Gefühl, die Menschen reden hier anders, vielleicht, weil sie sich unbeobachteter, unbelauschter fühlen. Also ich warte gerade auf meinen doppelten espresso macchiato, kleiner Tipp, wenn man einen etwas stärkeren Cappuccino braucht, da hör ich andere Gäste und das Tresenpersonal ständig äusserst Befremdliches, geradezu Anzügliches wie „grosse Latte“ und „kleine Latte“ rufen. Und zwar immer mit dem irritierenden Artikel „die“ bzw. „eine“. Ich will jetzt nicht päpstlicher sein als der Papst, der ja gar nicht mehr so päpstlich wirkt, der nette neue. Aber Ästhetik und ein angenehmer Lifestyle fängt ja schon beim Sprechen an. Der Ton macht die Musik. Und schliesslich heisst es ja: Am Anfang war das Wort. Aber irgendwie ist es entglitten. Menschen reden, wie sie wollen. Das…

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