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greetings aus dem Koffer

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DIE SCHÖNE(BERGER) UND DAS MO

Heute haben wir mal das Thema Reise. Also genauer gesagt Reisebehältnisse, im engeren Sinne Koffer. Das deutsche Erfolgs-Unternehmen (wirklich) Rimowa eröffnet einen sogenannten „Flagship-Store“ in Hamburg, weil das ja das „Tor zur Welt“ sei, also irgendwie mit Reisen zu tun haben könnte. Meinetwegen. Es gibt Drinks und Häppchen an den Alster-Arkaden, die haben zwar nichts mit reisen zu tun, liegen aber praktischerweise gegenüber des neuen Stores. Dann wird der Neue Wall gesperrt, um die geladenen Gäste auf die andere Straßenseite zu geleiten. Macht nichts, um diese Zeit, gegen halb neun, ist die Hamburger Innenstadt so gut wie tot.

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Im Store meldet sich nach ein paar weiteren Drinks, eine nicht unelegant selbstironische Dame, die man wohl am passendsten mit „Frau Schöneberger“ oder bei besserer Bekanntschaft mit „Barbara“ ansprechen würde, Sie parliert in gewohnter Manier recht locker über die ersten Minuten, außer dass sie irgendwie Raum und Zeit verloren zu haben scheint: Sie bezeichnet den Neuen Wall als den Alten und behauptet, am frühen Dienstag Abend schon, es sei Donnerstag. Geschenkt. Dann aber kommt sie zur entscheidenden Klippe. Sie sagt an, man muss sagen, sie muss ansagen, „das Mo“. das MO aus Rimowa,. einen gewissen Herrn MOrszeck, der CEO des deutschen Erfolgs-Unternehmens ist. Das folgende Live-Interview über die Entdeckung der Leichtigkeit in Form eines Materials namens Polycarbonat oder was weiß ich und ob Flugzeuge demnächst auch aus diesem Zeug gebaut werden könnten, wie umgekehrt früher die Rimowa-Koffer aus dem Wellblech der Flugzeuge, interessierte natürlich niemanden der Anwesenden. Aber mal ehrlich: Was soll man einen CEO anderes fragen? Nach seinen Hobbys?

Stargäste waren natürlich auch da. Ein kleiner Schauspieler, der mit Vornamen Kolja heißt und den ich mit meiner Tochter vor Jahren mal in einer Teenie-Komödie gesehen habe („Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ oder so) – und ein Nachrichtensprecher. Und jetzt schnalzen wahrscheinlich die meisten unserer Leser schon in einer Mischung aus Vorfreude und Anerkennung mit der Zunge: Wer käme schon infrage, wenn das MO schon da ist, dann fehlt ja nur noch das RI und das WA. Aber statt der so benachnamte Jens war der Jan da, Jan Hofer, das selbsternannte Party-Animal. Animalisch war aber nur sein Versuch, eine Jakobsmuschel mit Papaya-Chutney unfallfrei in den Mund zu bugsieren. Knapp gescheitert. Das Papaya-Muss passte aber prima zur Krawatte. Farblich. Zum weißen Hemd nicht. Weshalb er wohl alsbald die Location verlassen hat, das Party-Animal.

Bevor wir noch in die Verlegenheit kommen, uns über die extrem indisponierten D-Janes auszulassen, haben wir den Laden lieber auch verlassen. Aber die Koffer sind wirklich mehr als empfehlenswert. Eine deutsche Erfolgsstory. Nur die Events haben noch Luft nach oben.

Eventmüde Grüße von Jan

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